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Südwestdeutscher Verlag, ISBN 3838153057
Die Typologie des Stadtblocks greift auf eine geschichtliche Kontinuität zurück, welche im Umkehrschluss auf die heutige Gesellschaft angewendet werden kann und so die konsequente Weiterführung in die Gegenwart ermöglicht. Diese These stützt sich zum einen auf das Gedankenmodell der Interaktion zwischen Gesellschaft und Architektur und zum anderen auf die sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen sowie baugesetzlichen Faktoren der gegenwärtigen Stadtbaupolitik.
Die Evolution des Stadtblocks entlang der gesellschaftlichen Entwicklungen überführt die urbane Typologie parallel zur Gesellschaft in die Gegenwart. Dabei lädt sich der Block mit epochenspezifischen Inhalten auf, welche er kontinuierlich weiterführt. Wenn sich Gesellschaft und Architektur nun von der Antike an parallel entwickelten, so ist es nur folgerichtig, dass der Stadtblock als kontinuierliches Konstrukt im urbanen Raum auch ein gebautes Ebenbild zur Gesellschaft der Gegenwart darstellt. Als regressiver Stadtbaustein, also als Typologie, die dank ihrer fortdauernden Weiterentwicklung die Bedingung vom Bedingten abzuleiten vermag, ist es dem Stadtblock möglich auf die immanenten Inhalte seines Werdeganges zurückzugreifen und diese gleich der Gesellschaft für die Gegenwart und Zukunft zu nutzen.
 
Diese Arbeit spricht über die Möglichkeit einer sozial wie baulich verdichteten Urbanität der europäischen Städte.  Diese Untersuchung des Typus «Stadtblock» stellt ein Versuch dar die Probleme mit dem Nutzen für den urbanen Raum in Einklang zu bringen ... »
 
© Markus Weissenmayer
FORSCHUNGSARBEIT
TECHNISCHE UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN
 
2012 - 2016
 
MARKUS WEISSENMAYER
«Architektur und Gesellschaft, eine untrennbare Koalition, welche zwar vom menschlichen Individuum aktiv geformt wird, jedoch merklich wenig im Bewusstsein der Bevölkerung verankert ist. Was also sagt die Baukultur einer Gesellschaft über eben diese aus? Und wie formt die soziale Gemeinschaft im Gegenschluss die europäischen Städte? Diese Fragestellungen gehen weit über aktuelle Tendenzen und individuelle Weltanschauungen hinaus, sie beruhen auf einem konstanten Wachstumsprozess, welcher in beide Richtungen enormen Einfluss auf das heutige soziale wie bauliche Stadtbild nimmt.
 
Architektur ist Kultur. Als gebaute Umwelt ist sie sowohl Behälter als auch Kulisse für gesellschaftliche Entwicklungen. Als künstlerische Disziplin können ihre Aussagen ähnlich derer eines gemalten Bildes oder in Stein gemeißelten Skulptur sozialkritisch wie auch romantisierend und beschwichtigend sein. Architektur ist Medium und Vermittler zwischen einer gedachten und einer gebauten Welt. Architektur ist Symbol aber auch Vorzeichen. Doch ist Architektur nicht nur sinnhaftes Abbild einer Gesellschaft, sie kann diese auch beeinflussen. Die Gesellschaft ist somit auch als Spiegelbild ihrer gestalteten Umgebung zu verstehen.
 
So wie gesellschaftliche Normen über Jahrtausende entstanden sind, so wächst auch der Städtebau mit seinen Grundsätzen aus einer langen Chronik der menschlichen Zivilisationsgeschichte. Wie aber entwickelte sich der europäische Stadtblock von der Antike bis in die Gegenwart und was bedeutet er für den urbanen Raum?
UNTERSUCHUNG DER ENTSTEHUNG UND BEDEUTUNG EINER URBANEN TYPOLOGIE
DER STADTBLOCK
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MARKUS WEISSENMAYER ARCHITEKT SIA
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